Für den Guglhupf in der Küchenmaschine
- 170 g braunen Rohrzucker
- 6 ganze Eier
- 1 Messerspitze echte Bourbonvanille
- 1 Prise Salz
- fein abgeriebene Schale einer kleinen, halben bio-Orange (je nach Geschmack oder Verträglichkeit gerne auch weniger, z.B. bei empfindlicher Magenschleimhaut)
für 20 Minuten sehr steif aufschlagen.
In der Zwischenzeit geben wir in eine weite Schüssel
- 120 g geriebenen Mohn
- 140 g geriebene Mandeln
- 95 g fein vermahlenes Vollkornmehl (Kamut oder auch Dinkel, Weizen etc.)
- 1 Messerspitze Zimt (Vorsicht bei zu viel innerer Hitze)
- 1 Messerspitze Kardamom
- 1 TL gesiebtes Backpulver
alle trockenen Zutaten & vermischen diese gut.
Den Saft der halben bio-Orange auspressen, 3 mittelgroße bio-Äpfel waschen, Kerngehäuse entfernen & mit der Küchenmaschine ganz fein reiben (die Schale lass ich immer drauf, je nach Saison).
Eine Guglhupf-Form mit Butter befetten & mit Semmelbrösel ausstreuen. Den Orangensaft sowie die geriebenen Äpfel auf die schaumig geschlagene Ei-Zucker-Masse geben, mit einem großen Schneebesen die trockenen Zutaten locker unterheben und im vorgeheizten Rohr bei ca. 150-160 ° C Heißluft für ca. 50 min. backen.
Kurz überkühlen lassen, auf ein Kuchengitter stürzen & vor dem Anschneiden nach Belieben mit Staubzucker bestreuen.
Alle fleißigen Hausfrauen können die Eier auch trennen & das Eiklar extra steif aufschlagen - bei mir gelingt der Guglhupf aber auch so recht gut & geht schön auf.
Kleine Samen wie in etwa Mohn, geriebene Nüsse, Sesam etc. helfen unserem Organismus, Blut & gute Körpersäfte aufzubauen - außerdem gehören eine Kaffee- oder Tee-Pause am Nachmittag & ein nettes Gespräch mit Menschen, die uns wohlgesonnen sind zum alltäglichen Lebensgenuss, den sich besonders alle Mamas immer wieder gönnen sollten. Unter YIN fällt alles, was wir im Organismus angreifen können: Blut, Haut, Haare, Knochen, Zähne, sprich unsere Substanz - nur wenn wir genug Blut haben, können wir in den Wogen des Lebens immer wieder gut in unsere Mitte finden & am Abend gut einschlafen. Und genügend Schlaf ist wiederum das wichtigste YIN-Tonikum & sollte immer wieder auch in Form eines erholsamen Mittagsschlafs zelebriert & aufgefüllt werden - besonders solange die Kinder noch klein sind & auch des Nachts immer wieder mal nach der Mama verlangen.
Kardamom hilft unserem Organismus, Schlacke - die sogenannte Feuchtigkeit laut TCM - zu lösen & auszuleiten.
Orangenschale hilft unserem Stoffwechsel mit der nötigen Bewegung beim Abtransport der Schlacke.
Wer eine empfindliche Magenschleimhaut hat oder wem das Rezept mit Orangenschale zu "orangig" ist, der nimmt einfach weniger oder lässt sie ganz weg. Meinen Kindern ist es auch lieber, wenn ich nicht zu viel davon hineinreibe - und das mache ich dann auch so ;-). Zimt ist sehr sehr erwärmend - bei innerer Hitze, Unruhe etc. kann auch diese Messerspitze weggelassen werden.
Das wichtigste ist immer, auf den eigenen Guster, auf´s Bauchgefühl zu hören. Und wenn man es verlernt hat, wieder ein bisschen mehr hinzuspüren & zu beobachten, wie man sich im Alltag & nach dem Verzehr bestimmter Speisen fühlt. Das Bauchgefühl lügt nämlich nicht.
Gutes Gelingen & Mahlzeit - herzlichst, eure Barbara