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Über Frauenblut & Mutterliebe

 

 

 

"Tuast du eh nu oiwei öffentlich Stillen?",

frågt mei Oma. Es ist März. I sitz im Gårten vorm Haus in der Frühlings.SONNE & påck mein Busn aus.

 

Mei Oma hoit drauf a rotes Hålstiacherl mit Edelweiß aus'n Haus & wickelt's mein Dianei

liebevoll um's Gnack. "Ned dass sie se verkühlt.

Es geht eh iawan a wenk da Wind..."

 

Meine beiden Oma's stammen aus sehr Kinder.REICHEN Familien, hochgelegen am Fuße vom Hohen Göll & vom Schlenken. Einfache & bescheidene Verhältnisse. Ohne fließend warmes Wasser & ohne Zentralheizung

wurden die Kinder daheim geboren. Am Tag der GEBURT meiner Kuchler.OMA brannte zum ersten Mal

das elektrische Licht in der Bauernstube.

 

Gestillt wurde weder vorm Krieg & danach auch noch lange nicht.

Vorm Kindsbett.FIEBER hatte man größten Respekt -

Entzündungen der Brust fürchtete man wie der Teufel das Weihwasser.

 

Das Zimmer der Wöchnerinnen duftete damals nicht nur nach Blut, Käseschmiere & neuem Leben -

eine ordentliche Brise ALKOHOL hing unverkennbar in der Luft.

Als "Mitbringsel" vom Ehemann gab's keine roten Rosen.

Stattdessen wurden Windeln reichlich in Schnaps getränkt & auf die Brust gelegt -

damit nur ja keine Milch einschießt.

 

In einer Zeit, die viele Traumatisierungen mit sich brachte, war es um die MITTE der Frauen nicht gut bestellt.

Alles "Schwächende" wurde tunlichst vermieden. Schließlich kam jedes Jahr ein Kind zur Welt.

 

Wisst ihr was das WOCHENBETT & die Trauer.ZEIT gemeinsam haben?

Nur mit einer starken MITTE sind wir gut bei uns & können wieder Kräfte sammeln.

 

Damit wir genug MUTTERMILCH produzieren können & durch die Rückbildung der Blutverlust nicht zu groß wird.

Damit wir genug BLUT bilden, um starke Nerven zu haben & für einen erholsamen Schlaf.

 

Manchmal braucht's Nerven aus Stahl & wir sollten uns UNBEDINGT erlauben,

uns Zeit für RUHE & zur Regeneration zu gönnen.

Mit einem Blut.MANGEL ist der Wochenbett.BLUES vorprogramiert & die Schlafprobleme

sowie ständige WEINERLICHKEIT in der Trauer lassen ebenfalls nicht lange auf sich warten.

 

Die TCM gibt glasklare Erklärungen & entstigmatisiert.

Wir setzen bei den WURZELN an & bewirken Veränderungen, die gut tun.

 

Jeder MAMA.

 

Herzlichst - eure Barbara